Die israelische Regierung hat am Sonntag den Vorschlag von Finanzminister Mosche Kahlon angenommen, den Sold für Wehrdienstleistende um 50 Prozent zu erhöhen. Wie die Onlinezeitung „Times of Israel“ berichtet, gilt die Regelung ab Januar 2016.
Soldaten in Kampfeinheiten erhalten künftig umgerechnet rund 385 Euro pro Monat, statt bisher 256 Euro. Armeeangehörigen, die nicht in Kampfeinheiten dienen, zahlt der Staat umgerechnet etwa 193 Euro, statt bislang 129 Euro.
Finanzminister Kahlon erklärte, mit dieser signifikanten Anhebung des Wehrsoldes korrigiere Israel eine jahrelange Ungerechtigkeit. „Es ist uns wichtig, den Eltern diese Botschaft zu vermitteln: Wie die Kommandeure auf die Soldaten aufpassen, sorgen wir uns als Regierung um ihre Bedürfnisse. Es ist noch nicht genug, aber wir gehen in die richtige Richtung“, sagte Kahlon laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Premierminister Benjamin Netanjahu nannte die Erhöhung „notwendig, rechtmäßig und korrekt“.
Anfang Januar hatte die Regierung den Wehrsold bereits um 25 Prozent erhöht. Damals war beschlossen worden, den Sold jährlich anhand des Lebenshaltungskostenindex‘ zu prüfen. (dn)
