Derzeit befinden sich an drei Stellen in Israel solche Raketenabwehrsysteme. Wie die Tageszeitung "Jerusalem Post" unter Berufung auf einen Bericht der israelischen Armee mitteilt, wurde "Iron Dome" bislang drei Mal, während besonders starkem Beschuss aus dem Gazastreifen, in Betrieb genommen. Bei einem Einsatz im April habe es acht von zehn Raketen abgefangen, im August 22 von 28 und im Oktober drei von neun. Ein Vertreter der Armee sagte zu dem Gesamtergebnis: "75 Prozent sind beeindruckend, aber wir wollen das gerne noch verbessern."
Nach dem Ergebnis vom Oktober habe die Armee das System untersucht und festgestellt, dass die Abfangraketen durch einen Radar-Defekt die meisten ihrer Ziele verfehlten. Das Problem sei behoben worden, heißt es weiter.
Laut dem Bericht soll in den kommenden Monaten ein viertes Raketenabwehrsystem aufgestellt werden. Bis Mitte 2013 sollen insgesamt neun solcher Systeme Israel vor Geschossen aus dem Libanon und dem Gazastreifen schützen.
Das System "Eisenkuppel" ist in der Lage, Raketen mit einer Reichweite zwischen fünf und 70 Kilometern abzufangen. Es kann mehrere verschiedene Raketentypen gleichzeitig orten und weit von deren Zielort entfernt zerstören. "Iron Dome" erkennt zudem, welche Raketen auf offenes Feld zielen. In diesen Fällen fängt es die Geschosse nicht ab. Der "Jerusalem Post" zufolge kostet eine Abfangrakete rund 50.000 Dollar. Um ein feindliches Geschoss abzuschießen, feuert "Iron Dome" jedes Mal zwei Abfangraketen ab.