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Rabin-Mörder bleibt in Einzelhaft

PETACH TIKVA (inn) - Der Mörder des israelischen Premierministers Jitzhak Rabin muss in einer Einzelzelle bleiben. Dies verfügte das Bezirksgericht Petach Tikva am Dienstag und lehnte damit den Antrag des Häftlings Jigal Amir ab, in einen religiösen Flügel verlegt zu werden.

„Amirs Haft in einem Einzelblock basiert auf seiner Gefahr für die nationale Sicherheit und der Notwendigkeit, sein Wohlergehen zu schützen“, erläuterte der Richter Avraham Tal die Entscheidung.

Einem Bericht der Tageszeitung „Ha´aretz“ zufolge hatte der jüdische Häftling zudem beantragt, mit seinem Bruder beten und an einem Minjan teilnehmen zu dürfen. Damit bezeichnen Juden eine Gruppe von mindestens zehn religionsmündigen Männern, die für bestimmte Riten wie Gottesdienste erforderlich ist. Das Gericht wies auch diese Forderungen zurück. Es gebe keine Grundlage für Amirs Argument, dass er diskriminiert werde. Die Gefängnisverwaltung habe in seinem Fall „verantwortungsvolle und praktische Entscheidungen“ getroffen.

Amir hatte den damaligen Regierungschef Rabin am 4. November 1995 bei einer Friedenskundgebung in Tel Aviv erschossen. Kurz nach dem Mord wurde er verhaftet.

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