Palästinenser machen israelische Siedler für den Brand verantwortlich. Bislang konnte die Polizei jedoch noch nicht klären, ob das Feuer gelegt wurde oder ob ein Kurzschluss die Ursache dafür war.
„Das Anzünden einer Moschee kommt laut jüdischem Recht dem Anzünden einer Synagoge gleich. Ich werde Dutzende Siedler herbringen, um die abgebrannte Moschee zu reparieren“, sagte Froman während seiner fast einstündigen Rede. Das Judentum verbiete das Zerstören heiliger Stätten, gleich, zu welcher Religion sie gehörten.
Der Rabbiner versicherte, dass er an die Zweistaatenlösung glaube. „In dem palästinensischen Staat werden jüdische Siedler und arabische Einwohner Seite an Seite leben. So, wie 20 Prozent der Bevölkerung Israels arabisch sind, werden 20 Prozent der Bevölkerung Palästinas Juden sein und das wird eine Brücke für den Frieden sein“, sagte Froman laut der Tageszeitung „Jediot Aharonot“.
An dem Treffen bei der Moschee nahmen auch zahlreiche internationale Vertreter teil. Froman war vom palästinensischen Premierminister im Westjordanland, Salam Fajjad, dazu eingeladen worden.
Gegenüber „Jediot Aharonot“ sagte der Rabbiner nach der Veranstaltung: „Ich war überrascht, dass ich eingeladen wurde, denn die Palästinensische Auotonomiebehörde führt derzeit eine Kampagne gegen die Siedler, ihre Produkte und jetzt sogar gegen Palästinenser durch, die in den Siedlungen arbeiten, ganz zu schweigen von der internationalen Front, bei der sie sich weigern, weiterzumachen.“
Unterdessen betonte Fajjad, dass sich seine Regierung um die Reparatur der Moschee kümmern werde. Die Arbeiten sollen noch Ende dieses Monates abgeschlossen sein. Hinsichtlich des Brandes sprach er von einem Terrorakt.
