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Putin zu Scharon: „Raketen für Syrien gefährden Israel nicht“

JERUSALEM (inn) – Die Raketen, die Russland an Syrien verkaufen will, stellen keine Gefahr für Israel dar. Das sagte Präsident Wladimir Putin am Donnerstag bei einem Treffen mit Premierminister Ariel Scharon in Jerusalem.

Die Raketen seien nur für die Verteidigung geeignet, so Putin. Syrien könne damit nicht Israel angreifen. In der Vergangenheit habe Russland bereits Waffengeschäfte verhindert, die Israel möglicherweise in Gefahr gebracht hätten. „Wir ziehen die Meinungen und die Besorgnis unserer Partner in Betracht und verändern das Gleichgewicht in der Region nicht. Für Israel gibt es hier kein Problem.“

Ein weiteres heikles Thema war die russische Unterstützung für einen iranischen Atomreaktor. Scharon wies darauf hin, dass eine militärische Nutzung des Materials durch den Iran nicht nur Israel gefährden werde, sondern den Nahen Osten, Europa und weitere Staaten in der ganzen Welt.

Putin ging bei dem Gespräch auf den israelischen Kampf gegen den Terror ein. Er schätze die Sicherheitspolitik der Israelis. Gegenüber Terrorvereinigungen dürfe man niemals nachgeben oder Schwäche zeigen. Der Präsident bezeichnete Russland als strategischen Bündnispartner Israels. Er habe nicht vor, diesen durch den Verkauf von Waffen an den Iran oder an arabische Staaten in Gefahr zu bringen.

Zudem verpflichtete sich Putin, stärker gegen den wachsenden Antisemitismus in Russland vorzugehen. Die Israelis forderte er dazu auf, den Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, zu unterstützen, anstatt Druck auf ihn auszuüben. Der Präsident will sich am Freitag mit Abbas treffen.

Scharon und Putin unterzeichneten ein Abkommen über einen gemeinsamen Apparat für den Kampf gegen den Terror. Dabei vereinbarten sie auch einen Informationsaustausch zwischen den beiden Staaten. Das berichtet die Tageszeitung „Ma´ariv“.

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