Die Demonstranten übten Kritik an Premier Benjamin „Bibi“ Netanjahu und an Finanzminister Jair Lapid. „Es gibt keine Zukunft mit Lapid und Bibi“, war auf einem Transparent in Tel Aviv zu lesen. Ein anderes Plakat nahm dort einen Slogan der großen Sozialproteste aus dem Jahr 2011 wieder auf: „Das Volk fordert soziale Gerechtigkeit“. Dies berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Gleichzeitig demonstrierten in der Nacht zum Sonntag Hunderte Israelis in Jerusalem und in der Wüstenhauptstadt Be‘er Scheva. Weitere Proteste gab es vor dem Haus des israelischen Geschäftsmannes Jitzhak Tschuva in Netanja und vor Netanjahus Haus in Caesarea.
Bereits eine Woche zuvor hatten mehrere Tausend Demonstranten ihren Unmut über die geplanten Haushalte der israelischen Regierung für die Jahre 2013 und 2014 bekundet (Israelnetz berichtete). Gespart werden soll in allen Ministerien, die Einkommens- und Mehrwertsteuer soll steigen.