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„Propagandistischer Ausdruck“: Israel kritisiert Ban

NEW YORK (inn) - UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon hat gegenüber den Palästinensern seine Solidarität wegen der "Nakba" ("Katastrophe") bekundet. Damit bezeichnen Araber die Gründung des Staates Israel vor 60 Jahren und ihre Folgen. Israel bat die Vereinten Nationen daraufhin um Klärung bezüglich der Verwendung des "propagandistischen" Ausdruckes.

Laut einem Bericht des israelischen Rundfunks rief Ban am Donnerstag den Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, an. Er drückte seine Solidarität mit den Palästinensern aus, die den Jahrestag der „Nakba“ begingen.

Der stellvertretende israelische Botschafter bei der UNO, Danny Carmon, sagte gegenüber dem Radiosender, der Ausdruck „Nakba“ sei Teil der arabischen Propaganda. „Er wird verwendet, um die Rechtmäßigkeit der israelischen Staates in Frage zu stellen, und sollte nicht im Wörterbuch der UN enthalten sein.“

Livni: Unabhängigkeit, wenn „Nakba“ aus Wortschatz verschwindet

Die israelische Außenministerin Zipi Livni sagte unterdessen, die Palästinenser würden ihren Unabhängigkeitstag feiern können, wenn sie das Wort „Nakba“ aus ihrem Wortschatz strichen. Sie sprach bei der Zukunfts-Konferenz in Jerusalem, an der zahlreiche Politiker aus aller Welt teilnahmen. Israel sehe sich als demokratischen jüdischen Staat an. Deshalb müsse es die Abgabe von Gebieten in Betracht ziehen. Doch die Palästinenser würden nur Land erhalten, wenn sie ihre Haltung änderten.

„Es ist wichtig, über feste Grenzen zu entscheiden“, so Livni. „Aber das reicht nicht aus. Bevor wir eine Grenze ziehen, müssen wir entscheiden, was auf der anderen Seite sein wird.“

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