Ein Sprecher aus dem Büro Netanjahus teilte laut der Tageszeitung „Ha´aretz“ mit, das Treffen habe in guter Atmosphäre stattgefunden. Auch US-Außenamtssprecher P. J. Crowley bezeichnete die Zusammenkunft als „gut und produktiv“. Angaben zum Inhalt der Gespräche machte er jedoch nicht. Mitchell und Netanjahu wollen sich am heutigen Donnerstag erneut treffen.
Am Freitag will Mitchell zu Gesprächen mit Mahmud Abbas nach Ramallah reisen. Der palästinensische Präsident hielt sich am Mittwoch in Kairo und Amman zu Gesprächen mit Ägyptens Präsident Hosni Mubarak und Jordaniens König Abdullah II. auf.
Abbas besteht auf Kernthemen bei Annäherungsgesprächen
In Jordanien warnte Abbas davor, dass die Gespräche sofort zusammenbrechen könnten, wenn sie sich nicht mit Kernthemen beschäftigten, wie den Grenzen eines zukünftigen Palästinenserstaates. „Die Verhandlungen werden sich um Angelegenheiten drehen, die den endgültigen Status behandeln, und es gibt keinen Grund, auf Details und kleine Angelegenheiten einzugehen, denn wir hatten davon genug in früheren Verhandlungen“, so Abbas. Für die Gespräche sei ein Zeitraum von vier Monaten vorgesehen. Danach wolle er die Arabische Liga kontaktieren und deren Rat für weitere Schritte einholen.
Die Liga hatte am vergangenen Samstag ihr Einverständnis zur Aufnahme der indirekten Friedensgespräche gegeben. Nun steht noch die Zustimmung der PLO aus. Deren Zentralkomitee will darüber am Samstag entscheiden.