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Araberin erhält Posten im Wirtschaftsministerium

JERUSALEM (inn) – Die Araberin Mariam Kabha soll in Israel für Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt sorgen. Die Anwältin erhält dazu den höchsten Regierungsposten, den eine Araberin je inne hatte.
Im Wirtschaftsministerium ist nun eine Araberin für Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt zuständig
Die israelische Regierung hat am Sonntag die Araberin Mariam Kabha zur Beauftragten für ausgewogene Arbeitschancen ernannt. Die Anwältin ist damit die höchstrangige Araberin in Israel. Ihr Auftrag ist, die Beschäftigungsrate sowohl im arabischen wie auch im ultra-orthodoxen Sektor zu erhöhen. Der israelische Premier Benjamin Netanjahu sieht in der Ernennung „hochsymbolische und praktische Bedeutung“. Der zuständige Ausschuss unter Leitung der Vorsitzenden des Wirtschaftsministeriums Amit Lang wählte Kabha aus 60 Kandidaten aus, berichtet die Online-Zeitung „Times of Israel“. Kabha folgt der Anwältin Ziona Koenig-Jair nach, die das Amt sieben Jahre lang inne hatte. Kabha übernimmt kein völlig neues Aufgabenfeld. Sie war bereits für den Nordbezirk Israels und in Haifa zuständig für Arbeitschancen. Sie hatte zudem verschiedene Ämter für die Regierung inne. Unter anderem vertrat sie das Wirtschaftsministerium bei der Außenhandelsversicherung „Aschra“. Kabha studierte Rechtswissenschaft in Haifa. Laut einem Bericht der Zentralbank vom vergangenen September gibt es einen anhaltenden Niedrigstand in der Beschäftigung von Ultra-Orthodoxen und Arabern. Besonders betroffen sind demnach arabische Frauen, von denen nur 33 Prozent eine Arbeit haben. Eine weitere Problemgruppe sind ultra-orthodoxe Männer, von denen nur 45 Prozent beschäftigt sind. Die Arbeitslosenrate liegt in Israel bei 5 Prozent. (df)

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