Der israelische Ableger der französischen Mobilfunkfirma „Orange“ wird innerhalb von zwei Jahren auf den Namen „Orange“ verzichten. Das haben „Partner Communications“ und „Orange“ am Dienstag erklärt. „Partner“ erhält für den Verzicht etwa 90 Millionen Euro. Ursprünglich sollten „Partner“ und „Orange“ bis zum Jahr 2025 zusammenarbeiten.
Die Verhandlungen seien „pragmatisch“ abgelaufen, teilte der stellvertretende Geschäftsführer von „Orange“, Pierre Louette, mit. In den vergangenen Wochen kam aufgrund von Äußerungen des Geschäftsführers Stéphane Richard der Vorwurf auf, „Orange“ wolle Israel boykottieren. Richard reiste daraufhin nach Israel, um die Vorwürfe zu entkräften. Dabei bekundete er seine Unterstützung für den jüdischen Staat.
„Orange“ betonte laut der Onlinezeitung „Times of Israel“, das Ende der Zusammenarbeit erfolge allein aus wirtschaftlichen Überlegungen. Das Unternehmen wolle die Kontrolle über den Markennamen haben. Der Schritt habe nichts mit einem Israel-Boykott zu tun. Das Unternehmen wolle weiterhin in Israel investieren und dort auch forschen. (df)