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Ramon-Krater wird zu Nationalpark

Israel baut seine Naturattraktionen aus: Der Ramon-Krater in der Negev-Wüste wird für Touristen interessanter als bislang. Vier Naturgebiete werden erweitert.
Naturattraktion: Der Ramon-Krater in der Negev-Wüste wird zum Nationalpark

JERUSALEM (inn) – Die israelische Natur- und Parkbehörde hat den Ramon-Krater in den Status eines Nationalparks erhoben. Finanzminister Mosche Kahlon gab die Entscheidung diese Woche bekannt. Von weiteren Maßnahmen sind vier Nationalparks oder Naturreservate betroffen.

Lange Entstehungszeit

Der Ramon-Krater ist der größte der fünf sogenannten Erosionskrater in der Negev-Wüste. Durch die Bildung von hartem Kalkstein und weichem Sandstein und deren Erosion sind über einen langen Zeitraum hinweg besondere Erhebungen enstanden. Auf diese Weise sind unterschiedliche Gesteinsschichten, versteinerte Bäume und Fossilien sichtbar. Diese Naturerscheinung ist so einzigartig, dass sich dafür der hebräische Begriff „Machtesch“ (Krater) in der Fachwelt eingebürgert hat.

Mit dem Ausbau zum „Ramon-Farben-Nationalpark“, der bis vor kurzem als Mine genutzt wurde, soll in dem Krater ein geologischer Garten entstehen. Das Gebiet ist schon jetzt touristisch erschlossen: In der Ortschaft Mitzpe Ramon nördlich des Kraters ist ein Informationszentrum für Touristen eingerichtet. Der Krater ist außerdem Teil des Fernwanderwegs „Israel National Trail“.

Vergrößerung von Naturgebieten

Das „Naturreservat Katzir“ im Norden Israels ist neu eingerichtet worden. Es besteht aus dichtem, mediterranem Wald. Dort finden sich Gewächse wie die Kermes-Eiche, der Mastixstrauch oder die Terebinthe.

Das „Naturreservat Lahav Darom“ (Süd-Lahav) nördlich von Be’er Scheva wurde erweitert. Dort ist laut der Tageszeitung „Ha’aretz“ das südlichste Ausbreitungsgebiet der geschützten Nabel-Ragwurz, die zur Familie der Orchideen gehört.

Ebenfalls erweitert werden das „Naturreservat Har Giora“ bei Jerusalem und der „Nationalpark Judäisches Hügelland“. Beide Gebiete bilden einen zusammenhängenden Wald. Insgesamt wurden die Naturreservate und Nationalparks um 2,2 Quadratkilometer erweitert.

Von: df

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