EILAT (inn) – Mehr als 60.000 Israelis haben im September und Oktober die ägyptische Sinai-Halbinsel besucht. Obwohl das Reiseziel für Israelis als gefährlich gilt, machten sich vor allem junge Menschen auf, um einige Urlaubstage am ägyptischen Küstenabschnitt des Roten Meeres zu verbringen.
Etwa 70 Prozent der diesjährigen Sinai-Urlauber aus Israel waren Juden. In den vergangenen Jahren waren es mehrheitlich israelische Araber, die die Halbinsel besuchten. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin „Globes“. Die Zeitung schreibt von einem „überraschenden Trend“ – trotz Reisewarnungen des israelischen Außenministeriums und des Kampfes der ägyptischen Regierung gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ in dem Gebiet.
Die Israelische Flughafenbehörde (IAA) geht davon aus, dass bis Ende dieses Jahres rund 200.000 Israelis den Sinai besucht haben werden. Im vergangenen Jahr haben dort 134.455 Israelis Urlaub gemacht. Die Zahlen reichen jedoch nicht an frühere Jahre heran. Im Jahr 2004 hatten noch mehr als 400.000 Menschen aus Israel die ägyptische Halbinsel besucht. Sie gilt als preiswertes Urlaubsziel. Zudem sind Ägypten und Jordanien die einzigen Länder, die Israelis auf dem Landweg erreichen können. Die unruhige Sicherheitslage im Sinai, Terror und Angst vor Entführungen haben jedoch zu einem Rückgang der Urlauber allgemein geführt. (dn)Ägyptisches Schulbuch erwähnt erstmals Friedensabkommen mit Israel (inn)
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