HAIFA (inn) – Israelische Polizisten haben am Montag in Haifa einen israelischen Araber erschossen, der sie offenbar mit einem Messer angegriffen hat. Der 33-Jährige war geistig behindert.
Der Polizei zufolge hatte die Mutter von zuhause aus einen Notfruf abgesetzt. Ihr Sohn war dort mit dem Messer in der Hand herumgerannt. Als die Polizisten kamen, ging er auf diese los und fügte einem von ihnen leichte Verletzungen im Gesicht zu. Ein anderer Polizist schoss auf den Angreifer. Im städtischen Rambam-Krankenhaus erlag dieser seinen Verletzungen.
Widersprechende Ansichten
Die Familie lastet den Polizisten an, unverhältnismäßig gehandelt zu haben. Die Schwester sagte, ihr Bruder sei ohne Messer in der Hand von den Polizisten weggelaufen. Die Situation habe es nicht erfordert, dass fünf Kugeln abgefeuert wurden. Drei davon haben ihn laut Untersuchungen getroffen, schreibt die Nachrichtenseite „Times of Israel“.
Die Polizei erklärte hingegen, es habe Lebensgefahr bestanden. Die zuständige Abteilung des Justizmininisteriums hat eine Untersuchung in Gang gesetzt. Eine Sicherheitskamera hat den Vorfall festgehalten. Die Bilder legen nahe, dass der Araber den Polizisten verfolgte und mit dem Messer gefährlich nahe kam.
Die Familie bezweifelt allerdings den Erkenntnisgewinn der Aufnahme. Diese zeige nicht den gesamten Vorfall. Sie forderte eine „umfassende und professionelle Untersuchung“.
Von: df