JERUSALEM / GAZA (inn) – Terroristen aus Gaza haben im Jahr 2019 knapp 1.300 Raketen auf Israel abgefeuert. Der Großteil von ihnen schlug in nicht bewohntem Gebiet ein, was unter anderem dem Raketenabwehrsystem Iron Dome zu verdanken ist. Dieses fing 478 der 1.295 Geschosse ab. Darüber hinaus gingen 729 der Raketen auf freiem Gebiet nieder. 2018 feuerten palästinensische Terroristen rund 1.000 Raketen auf den jüdischen Staat ab. Noch ein Jahr vorher waren es im Vergleich nur 35 Raketen. Damit ist die Zahl der Angriffe aus Gaza 2019 die höchste seit der Operation „Starker Fels“ 2014. Damals wurden 4.897 Geschosse auf Israel abgefeuert.
Die Zahlen veröffentlichte die israelische Armee am Freitag. Israel wiederum griff demnach vergangenes Jahr rund 900 Terrorziele im Gazastreifen und 54 Ziele in Syrien an.
Weniger Anschläge in Judäa und Samaria
Die Anzahl der Terroranschläge in Judäa und Samaria ist dem Bericht nach gesunken. So gab es 2019 insgesamt 19 Schuss-, 12 Messer-, 1.400 Steinwurf- und 290 Brandbombenangriffe. Die Armee verhaftete 2.328 Terroristen. Im Jahr 2018 gab es 33 Schuss-, 17 Messer-, 1.881 Steinwurf- und 990 Brandbombenattacken.
Die israelische Lobbygruppe „Boomerang“ veröffentlichte ihren Jahresbericht von 2019 und benennt 2.370 Terrorangriffe in Judäa und Samaria für 2019. Die Gruppe beansprucht, jede einzelne Attacke auf Juden in der Region zu verzeichnen. Darunter seien 1.671 Steinwurfangriffe, 14 Schießereien und 569 Angriffe mit Brandbomben gegen Juden gewesen.
Aus dem Bericht der Armee geht zudem hervor, dass die Israelische Luftwaffe mit ihren Flugzeugen 1.800 Operationen im Land flog, die Hubschrauber führten 600 Einsätze durch.
Von: mab