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Bande schmuggelt über tausend Palästinenser nach Europa

Die Behörden in Spanien und Frankreich sind einem Schmugglerring auf die Schliche gekommen. Der brachte mehr als tausend Palästinenser mit falschen Pässen nach Europa. Eines der Ziele war Deutschland.
Die erste Anlaufstelle der Menschenschmuggler in Europa war der Madrider Flughafen

MADRID / PARIS (inn) – Die spanische und französische Polizei haben zusammen einen Schmuggelring ausgehoben, der mehr als tausend Palästinenser aus dem Libanon nach Europa gebracht hat. Wie die Nachrichtenseite „Deutsche Welle“ berichtet, gaben sie unter betrügerischen Vorgaben an, Asyl zu suchen.

Mit der Unterstützung von Europol sind laut der spanischen Polizei neun Mitglieder der Schmugglerbande festgenommen – darunter auch der Anführer der Gruppe. Sie stammen aus der französischen Stadt Amiens. Für 8.000 Euro pro Kopf schafften sie Palästinenser zum Madrider Flughafen. Nach Schätzungen der Polizei hat die Bande seit diesem Januar rund 1.200 Palästinenser geschmuggelt und damit rund 9 Millionen Euro verdient.

„Anstatt sich den administrativen Vorgaben des Asylantrags zu fügen, wurden sie von der Gruppe dann mit Kleinbussen nach Belgien und Deutschland gebracht“, sagt die spanische Polizei, die dem Ganzen anhand der angestiegenen Zahlen der Asylanträge durch Palästinenser auf die Spur kam. Nach den Ergebnissen der Ermittler stellten die wenigsten ihren Asylantrag in Spanien.

Im Libanon habe die Schmugglergruppe die Palästinenser kontaktiert und mit falschen Reisedokumenten versehen. Sie seien dann von Beirut nach Äthiopien und von dort nach Brasilien und Bolivien gebracht worden. Auf dem Rückflug in den Libanon machten die Reisenden einen Transit-Halt in Spanien, wo sie vorgaben, Asyl zu beantragen.

Von: mm

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