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Netzwerk zur Terrorfinanzierung aufgedeckt

Vom Gazastreifen nach Jerusalem: Die Hamas hat Angehörigen von Terroristen große Geldsummen zukommen lassen. Das sollte andere Palästinenser zu Anschlägen ermutigen.
Die Hamas will durch finanzielle Unterstützung Anreize für Terroranschläge schaffen

JERUSALEM (inn) – Israelische Sicherheitskräfte haben ein Netzwerk entlarvt, über das die Hamas vom Gazastreifen aus Terror in Jerusalem finanzierte. Dabei belohnte die radikal-islamische Organisation Angehörige von Attentätern, um Anschläge gegen israelische Juden zu fördern. Die Finanzierungswege wurden bei einer gemeinsamen Aktion des Inlandsgeheimdienstes Schabak und der Polizei entdeckt. Am Dienstag gaben sie die Information zur Veröffentlichung frei.

Der israelische Verteidigungsminister Avigdor Lieberman hat verfügt, dass die Gelder oder gleichwertiger Besitz von den Empfängern beschlagnahmt werden. Einem Bericht des Nachrichtenportals „Arutz Scheva“ zufolge beträgt der Gesamtwert umgerechnet rund 30.700 Euro. Darunter seien 23.600 Euro Bargeld und ein Privatfahrzeug.

„Die Beteiligung von Bewohnern Jerusalems an derartigen Aktivitäten, die von der Hamas finanziert werden, ist ein schweres Verbrechen und ein Versuch der Hamas, ihre Präsenz in der Stadt zu zeigen“, zitiert die Tageszeitung „Jerusalem Post“ aus der Mitteilung der Sicherheitskräfte. „Die Polizei wird alle erreichen, die ‚Terrorgeld‘ erhalten oder Unterstützung für Terror bekundet haben.“

Belohnung für Anschläge

Zu den Empfängern gehört der Vater von Hassan Manasra. Der damals 15-Jährige hatte im Oktober 2015 in Ostjerusalem gemeinsam mit seinem zwei Jahre jüngeren Cousin Ahmed Manasra auf Israelis eingestochen. Zwei Juden erlitten schwere Verletzungen. Unter den Opfern war ein 13-jähriger Junge. Hassan wurde von Sicherheitskräften erschossen.

Auch die Mutter von Tarek Abu Arfa hat über das Netzwerk Geld bekommen. Ihr Sohn war im Oktober 1994 an der Entführung und Ermordung des israelischen Soldaten Nachschon Wachsman beteiligt. Auf dem Heimweg von einem Trainingskurs wurde der 19-Jährige, der auch US-Bürger war, verschleppt und sechs Tage später bei einem Befreiungsversuch getötet.

Von: eh

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