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Wieder UNDOF-Truppen in Syrien stationiert

Mehr als zwei Jahre nach ihrem Abzug kehrt die Blauhelm-Mission UNDOF wieder auf den syrischen Teil der Golanhöhen zurück. Die Soldaten waren zwischenzeitlich auf israelischer Seite stationiert.
Einheiten der Friedenstruppe UNDOF kehren wieder nach Syrien zurück (Archivbild)

DAMASKUS / JERUSALEM (inn) – Eine erste Gruppe von 127 UN-Soldaten ist am Montag auf die syrischen Golanhöhen verlegt worden. Weitere Einheiten der Beobachtertruppe sollen in der nächsten Woche folgen. Die Soldaten stammten vor allem aus Nepal und von den Fidschi-Inseln.
UN-Sprecher Farhan Hak erklärte laut der Onlinezeitung „Times of Israel“, die Truppen kehrten zum Stützpunkt Fauar zurück. Die Regierungen von Syrien und Israel unterstützen die Maßnahme. „Die Situation in dem Gebiet hat sich seit 2014 dramatisch verändert. Das Konzept der Mission für die Abläufe wurde entsprechend angepasst“, fügte Hak hinzu. Nähere Angaben zu den Anpassungen nannte er nicht.
Im September 2014 hatten die Vereinten Nationen die Friedenstruppe von der syrischen Seite des Golans auf die israelische verlegt. Zuvor hatten bewaffnete Kämpfer Dutzende UN-Soldaten entführt. Auch war es zu Kämpfen zwischen syrischen Rebellen und UN-Soldaten gekommen.
Syrien und Israel befinden sich offiziell im Kriegszustand. Seit 1974 überwacht die Mission UNDOF die Einhaltung der Waffenstillstandsvereinbarung zwischen beiden Staaten. Auf Beschluss der Vereinten Nationen wurde dazu eine Pufferzone im syrisch-israelischen Grenzgebiet eingerichtet. Dort dürfen sich nur die UNDOF-Truppen aufhalten. Die Anordnung wird seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien jedoch immer wieder von Rebellen und Regierungstruppen ignoriert. (dn)Nepal verstärkt UNDOF-Truppen (inn)
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