MITZPEH RAMON (inn) – Israel hat auf den Raketenangriff aus dem Gazastreifen vom Mittwochmorgen reagiert und mehrere Ziele in dem Küstengebiet angegriffen. Nach Abschluss der Mission fing eines der Kampfflugzeuge während des Landeanfluges Feuer. Der Pilot konnte sich nicht rechtzeitig aus der Maschine retten und kam ums Leben.
Bei dem verunglückten Soldaten handelt es sich um Ohad Cohen Nov. Ersten Untersuchungen zufolge brach das Feuer in dem Flugzeug aufgrund eines technischen Defektes aus.
Wie die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ berichtet, versuchte Cohen Nov zunächst, das Problem zu lösen und kreiste dafür eine weitere Runde über der Ramon-Militärbasis im Negev. Als er feststellte, dass seine Bemühungen erfolglos waren, haben er und sein Navigator beschlossen, das Flugzeug zu verlassen. Der Navigator konnte sich durch seinen Schleudersitz aus der Maschine retten. Er wurde leicht verletzt. Cohen Nov habe sich aus bislang unbekannten Gründen nicht mehr in Sicherheit bringen können. Die Maschine sei mit ihm abgestürzt und in Flammen aufgegangen.
Wie der israelische Rundfunk unterdessen meldet, hat die im Gazastreifen reagierende Hamas verkündet, sie sei nicht an einer Eskalation der Lage interessiert. Über eine dritte Partei habe die Hamas mitteilen lassen, sie werde nicht zulassen, dass terroristische Gruppen in Gaza die Situation aufheizten. Zu dem Raketenangriff vom Mittwoch hatte sich die der Terrormiliz „Islamischer Staat“ nahestehende Salafistengruppe „Ahfad al-Sahaba“ bekannt. Sie erklärte, mit dem Angriff habe sie auf die Verhaftung mehrerer Mitglieder durch die Hamas reagiert. Die Rakete war neben einer Grundschule in der israelischen Stadt Sderot eingeschlagen. Bei dem Angriff wurde niemand verletzt. (dn)Hamas: 100 Millionen Dollar für den Terror (inn)
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