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Danon: Hisbollah aus Südlibanon vertreiben

Der UN-Sicherheitsrat hat das Mandat der UNIFIL-Truppen im Südlibanon verlängert. Der israelische UN-Botschafter Danon drängt auf die vollständige Umsetzung der entsprechenden Resolution.
Warnt wiederholt vor der Hisbollah: Israels UN-Botschafter Danon (Archivbild)
NEW YORK (inn) – Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) hat am Dienstag in New York das Mandat für die UNIFIL-Truppen im Südlibanon routinemäßig um ein Jahr verlängert. Seit dem Ende des Zweiten Libanonkrieges 2006 sind die Blauhelme dort aktiv. Das Mandat mit 11.000 Soldaten kostet jährlich umgerechnet etwa 90 Millionen Euro. Der Sicherheitsrat bat laut Mitteilung der UN deren Generalsekretär um eine strategische Überprüfung der Mission bis Februar 2017; es gehe um die Frage, ob das derzeitige Mandat der Aufgabe gerecht werde. Der derzeitige Generalsekretär Ban Ki-Moon ist noch bis Ende des Jahres im Amt. Der Sicherheitsrat forderte zudem die Akteure vor Ort auf, sich um einen dauerhaften Waffenstillstand zu bemühen. Aus Anlass der Verlängerung hat der israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Dany Danon, die Vertreibung der radikal-islamischen Hisbollah aus dem Gebiet gefordert. Erst damit werde die Resolution 1701, mit welcher der Zweite Libanonkrieg beendet wurde, umgesetzt. Die Resolution sieht unter anderem vor, dass es außer der Armee keine bewaffneten Truppen im Süden des Landes geben darf. Zehn Jahre nach Ende des Krieges baue die Hisbollah aber ihre Terror-Infrastruktur aus, erklärte Danon weiter. „Öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser, Schulen und Moscheen werden in Terror-Außenposten verwandelt und dienen als Waffenlager“, sagte er laut der Nachrichtenseite „Arutz Scheva“.

Drohgebärden gegen Israel

Die israelische Armee schätzt, dass die Hisbollah, die vom Iran Unterstützung erhält, im Besitz von 100.000 Raketen ist. Der Anführer der Terrorgruppe, Hassan Nasrallah, versteckt sich aus Furcht vor einem israelischen Attentat in einem Bunker. Von dort verbreitet er regelmäßig Drohungen gegen Israel. Im Februar sprach er etwa davon, Raketen auf eine Ammoniak-Fabrik in Haifa abzufeuern. Dies würde einen Schaden verursachen, welcher der Explosion einer Atombombe gleiche. Die Hisbollah ist derzeit vor allem im Syrienkrieg eingebunden. Dort kämpft sie an der Seite des syrischen Regimes. Beobachter befürchten, auf diese Weise sammele die Hisbollah Kampferfahrung, die sie dann auch gegen Israel anwende. (df)

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