JERUSALEM (inn) – Zwei Sicherheitsleute der Jerusalemer Straßenbahn haben am Sonntag einen „verheerenden Anschlag“ im Herzen Jerusalems verhindert. Das erklärte Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat.
Am Morgen war ein wegen seiner großen Tasche verdächtiger Mann bei einer Haltestelle der Straßenbahn an der zentralen Straßenkreuzung King George/Jaffa aufgefallen. Eine kurze Befragung ergab, dass es sich um einen Palästinenser aus dem Westjordanland handelte. Dieser gestand, in seinem Rucksack mehrere Rohrbomben zu haben. Der 20-Jährige wurde sofort überwältigt, die Polizei gerufen. Sprengstoffexperten entsorgten die Rohrbomben.
Im Rucksack des Palästinensers fanden die Sicherheitskräfte auch mehrere Messer, wie Polizeichef Joram Halevi erklärte. Es habe keine spezielle Vorwarnung gegeben. Der Polizeichef vermutet, dass der Mann Mitglied einer militanten palästinensischen Organisation ist. Beim Verhör sagte der Palästinenser, dass er die Bomben in der Straßenbahn zünden wollte.