Am 4. September 1997 starben in der Jerusalemer Ben-Jehuda-Straße fünf Israelis bei einem dreifachen Selbstmordanschlag der Hamas. Unter ihnen waren drei 14-jährige Mädchen. Weitere Opfer erlitten Verletzungen. Am Freitag hat ein Bezirksgericht in San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien verfügt, dass der Iran die Terrorgruppe dabei materiell und finanziell unterstützt habe. Es verurteilte die Islamische Republik zu Entschädigungszahlungen in Höhe von 9,4 Millionen Dollar. Diese sollen Familien von Verwundeten zugute kommen, die neben der israelischen auch eine US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzen.
Bei dem Urteil handelt es sich um einen Präzedenzfall, schreibt das israelische Nachrichtenportal „Arutz Scheva“. Die Angehörigen sollen durch iranisches Geld entschädigt werden, das die Vereinigten Staaten beschlagnahmt haben. Wie der Richter betonte, werde er den Transfer der Gelder selbst dann nicht aufschieben, wenn der Iran Widerspruch einlegen sollte.