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Neues U-Boot „Rahav“ in Betrieb

HAIFA (inn) – Die israelische Führungsriege hat das neue U-Boot „Rahav“ aus Kiel in Empfang genommen. Deutschland zahlt ein Drittel der Kosten.
Neues U-Boot, sonniges Wetter: die Bedingungen für die Zeremonie stimmten
Vertreter aus Politik und Militär haben am Dienstag im Marinestützpunkt Haifa das U-Boot „Rahav“ festlich in Betrieb genommen. Es war Mitte Dezember aus dem Kieler Hafen ausgelaufen. Bereits im April 2013 wurde es getauft. Das Boot stößt zu der Flotte mit den vier anderen U-Booten der Dolphin-Klasse. Der israelische Premier Benjamin Netanjahu begutachtete bei der Zeremonie das Boot. Er sieht darin ein Schlüsselelement der Landesverteidigung. Es diene vor allem der Abschreckung. „Unsere Feinde müssen wissen, dass Israel mit großer Macht jeden angreifen kann, der dem Land schaden will.“ Netanjahu dankte der deutschen Kanzlerin Angela Merkel sowie Bundespräsident Joachim Gauck für deren „großartigen Beitrag“ beim Ausbau der israelischen Seemacht. Staatspräsident Reuven Rivlin nannte das U-Boot eine „hervorragende Kriegsmaschine“. Es sei das „fortgeschrittenste, komplexeste und teuerste Stück“ des israelischen Militärapparates. Die INS Rahav werde die operativen Fähigkeiten an der Seefront sicherstellen. Bei der Zeremonie zugegen waren auch Generalstabschef Gadi Eisenkot, der israelische Verteidigungsminister Mosche Ja‘alon sowie Vertreter der Marine. Auch die Angehörigen der Mannschaft wohnten den Feierlichkeiten bei.

U-Boot mit deutscher Unterstützung

Laut der Onlinezeitung „Times of Israel“ zeichnet sich die „Rahav“ durch einen von Außenluft unabhängigen Antrieb aus; sie kann somit wochenlang unter Wasser bleiben. Ein sechstes U-Boot der Dolphin-Klasse ist bereits bestellt; unklar ist aber, ob es die Flotte ergänzt oder ein altes Boot ersetzt. Die „Rahav“ kostet umgerechnet 375 Millionen Euro. Ein Drittel dieser Summe zahlt Deutschland. Die Werft „ThyssenKrupp Marine Systems“ hat das U-Boot gebaut. Militärexperten vermuten, dass es sich mit Nuklearsprengköpfen bestücken lässt; die israelische Regierung hat das nicht bestätigt. (df)

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