Die Kirche hatte nach dem Brandanschlag vom 18. Juni bei der israelischen Steuerbehörde Entschädigungsleistungen beantragt. Diese hatte die Behörde jedoch abgelehnt. Zur Begründung hieß es, Entschädigungen würden nur dann gezahlt, wenn Anschläge aufgrund des arabisch-israelischen Konfliktes verübt wurden. Der Brandanschlag habe jedoch einen christenfeindlichen Hintergrund.
Wie die Tageszeitung „Ha‘aretz“ berichtet, hat die Steuerbehörde nach erneutem Bitten der Kirche Israels Generalstaatsanwalt Weinstein um eine Entscheidung gebeten. Dieser habe sich für eine Entschädigungszahlung ausgesprochen.
Der Schaden an der Kirche wird auf umgerechnet rund 1,8 Millionen Dollar geschätzt, heißt es in dem Bericht.
Für den Brandanschlag müssen sich derzeit zwei jüdische Extremisten vor Gericht verantworten. Ein dritter Jude wurde angeklagt, weil er die Kirche beschmiert haben soll. Ihm wird zudem zur Last gelegt, Dokumente verteilt zu haben, in denen zu Angriffen auf Nichtjuden und deren Eigentum aufgerufen wird. (dn)