Am Sonntag wurde Riham Dawabscha 27 Jahre alt. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Zustand des Terror-Opfers bereits deutlich verschlechtert. Die Schule, an der die Palästinenserin unterrichtete, sagte eine trotz ihrer Abwesenheit geplante Geburtstagsfeier ab. Die Mathematiklehrerin verstarb in der darauffolgenden Nacht an ihren schweren Brandwunden, die sie am 31. Juli bei dem Anschlag auf ihr Wohnhaus in Duma im Westjordanland erlitten hatte. Dabei war ihr 18 Monate alter Sohn Ali ums Leben gekommen, der 32-jährige Vater Sa‘ad Dawabscha erlag am 8. August seinen Verletzungen. Der vierjährige Sohn Ahmed ist hingegen auf dem Wege der Besserung.
Riham Dawabscha wurde ebenso wie Ahmed im Krankenhaus Tel HaSchomer in Ramat Gan behandelt. Als sich am Samstag die Nachricht verbreitete, ihr Zustand habe sich verschlechtert, wollte die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) ein medizinisches Team in die Klinik entsenden. Dieses sollte sich ein Bild vom Ergehen der Patientin machen, die Verbrennungen dritten Grades an 90 Prozent ihres Körpers erlitten hatte. Doch zu dem Besuch kam es nicht mehr.
Sohn Ahmed war indes im israelischen Fernsehen zu sehen. Er sprach und aß. Immer wieder frage er nach seinen Eltern, teilten Familienmitglieder mit.