Fajes Abu Hamdia möchte kein Held sein. „Ich habe nur getan, was getan werden musste“, sagt der Palästinenser. Doch sein Einsatz Donnerstagnacht war sehr ungewöhnlich. Als er sah, dass vor seinem Wohnhaus in Hebron fünf amerikanische Juden in Bedrängnis gerieten, gewährte er ihnen Zuflucht. Dabei hielt er sie zu diesem Zeitpunkt für israelische Siedler, wie er der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma‘an“ mitteilte.
Die fünf Jeschiva-Studenten wollten die Höhle Machpela mit dem Patriarchengrab besuchen. Auf der Fahrt gerieten sie jedoch versehentlich in das Viertel Dschabel Dschohar in Hebron. Aufgebrachte Palästinenser bewarfen ihr Fahrzeug mit Steinen und Brandbomben. Das Auto fing Feuer. Zwei der Amerikaner erlitten leichte Verletzungen, sie wurden später vor Ort medizinisch versorgt. Einer sagte anschließend der israelischen Tageszeitung „Yediot Aharonot“, er habe Tefillin, Geld und Pass in dem brennenden Wagen verloren.