JERUSALEM (inn) – Erstmals in der Geschichte des Nahen Ostens haben am Donnerstag die Energieminister der Staaten Ägypten, Bahrain, Israel, Marokko, Sudan, Vereinigte Arabische Emirate und USA gemeinsam getagt. Marokko und der Sudan waren bei diesem Format neu dabei. Neben dem Thema Energie besprachen die zuständigen Minister bei der Videokonferenz auch Fragen zur Sicherheit und Infrastruktur.
Der israelische Energieminister Juval Steinitz (Likud) sprach laut der Verteilzeitung „Israel Hajom“ von einer „historischen Wegmarke“. Das im Januar 2019 gegründete Erdgasforum des östlichen Mittelmeeres (EMFG) wirke dabei als Wegbereiter. Es diene dazu, weitere Partnerschaften im Bereich alternative Energiequellen, Forschung und Zusammenschluss von Stromnetzen zu gründen.
Israel hatte im September vergangenen Jahres Abkommen zur Normalisierung mit Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten geschlossen. Zuletzt kamen der Sudan und Marokko dazu. Seither haben die betreffenden Staaten zahlreiche Abkommen zum wirtschaftlichen und kulturellen Austausch vereinbart.
Von: df