JERUSALEM (inn) – Israels Staatspräsident Reuven Rivlin hat am Montag eine Delegation aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain empfangen. Die Besucher aus den beiden Golfstaaten nahmen zudem an einer Chanukka-Zeremonie vor der Klagemauer teil. Dabei wurde das fünfte Licht am neunarmigen Leuchter entzündet.
Der für den Bereich zuständige Rabbiner Schmuel Rabinowitz sagte: „Es ist ein Chanukkawunder, die Delegation aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain zu sehen, wie sie hier mit uns an der Zeremonie des Chanukka-Lichtzündens teilnimmt. Wer hätte gedacht, dass Friede auf eine so großartige Weise zu uns kommen würde?“
Israel als Beispiel für Toleranz
Wie die Onlinezeitung „Times of Israel“ berichtet, gehören zu der Delegation gesellschaftliche Aktivisten und Meinungsführer aus den beiden Golfstaaten. Rivlin betonte bei dem Treffen mit den arabischen Gästen: „Friede wird zwischen Völkern und Nationen geschlossen.“ Er fügte an: „Ihr Besuch ist ein weiterer Schritt auf dem Pfad, um warme Beziehungen zwischen unseren Ländern zu schaffen. Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Besuch und freue mich, Sie hier in Jerusalem zu treffen.“
Unter den Gästen ist die Akademikerin Madschid a-Sarah von der Universität Dubai. Sie bezeichnete ihren Israelbesuch als „historischen Moment“ und ergänzte: „Israel ist ein erstklassiges Beispiel für Toleranz in der Region. Dies ist eine neue Ära von Frieden und Stabilität zwischen zwei Völkern.“
Aus Bahrain hat sich Maschaal a-Schamri der Gesandtschaft angeschlossen. Sie sagte laut einer Mitteilung des Präsidialamtes: „Als bahrainische Frau, die Israel besucht, ist es für mich eine große Ehre, den Präsidenten zu treffen. Wir sehen Israel als Ort von Frieden, Erfolg und Koexistenz.“
Gespräch mit dem bahrainischen König
Zudem telefonierte Rivlin am Montag mit dem bahrainischen König Hamad Bin Isa al-Chalifa. Er gratulierte zum Nationalfeiertag, den der Inselstaat am Mittwoch begeht: „Dieser Nationalfeiertag markiert ein Jahr historischer Entwicklungen zwischen Israel und Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Entwicklungen in unseren Beziehungen wären ohne die mutige und historische Entscheidung Seiner Majestät König Hamad, eine warmen Frieden mit Israel zu schaffen, nicht möglich gewesen.“
Der Friede mit Bahrain sei bereits ein Vorbild für andere Länder der Region, freute sich der Präsident. „Wir haben uns entschieden, von Anfang an in die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Innovation und Gesundheit zu investieren. Wir sind voller Hoffnung, dass die Palästinenser ebenfalls Schritte unternehmen werden, um gegenseitiges Vertrauen, Zusammenarbeit und Frieden aufzubauen.“
Von: eh