TEL AVIV (inn) – Der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin und Premierminister Benjamin Netanjahu haben zusammen mit dem ägyptischen Botschafter den Nationalfeiertag Ägyptens begangen. Das Land feierte am Mittwoch den 67. Jahrestag der Revolution, die zur Gründung der heutigen Republik führte. Nur zwei Wochen nach der Feier zum 40-jährigen Bestehen des ägyptisch-israelischen Friedensvertrags würdigte Netanjahu die Zusammenarbeit mit den Worten: „Unsere beiden Länder kämpfen, wie viele andere, gegen Extremismus, Gewalt und Terror. Ich möchte meinen Freund und Kollegen Präsident (Abdel Fattah) al-Sisi dafür loben, dass er Extremismus und Terror entschlossen entgegentritt.“
Voll des Lobes sagte Netanjahu weiter: „In meinen Treffen mit Präsident Al-Sisi war ich sehr beeindruckt, nicht nur von seinen Führungsqualitäten, sondern auch von seiner Weisheit.“ Gleichzeitig drückte Netanjahu den Wunsch aus, dass die Zusammenarbeit Schule macht: „Wir kooperieren in Sicherheitsfragen. Wir genießen Wohlstand und Frieden zwischen uns und wir würden gerne einen noch weitreichenderen Frieden in der Region sehen.“
Hoffen auf den Friedensplan
Namentlich in den von US-Präsident Donald Trump angekündigten Friedensplan setzt Netanjahu große Hoffnungen: „Wir warten auf die Veröffentlichung von Präsident Trumps Plan und wir sollten uns alle einen unvoreingenommenen Geist und offene Herzen bewahren für die Vorschläge, die gemacht werden.“ Den wirtschaftlichen Teil ihres Plans hat die US-Regierung bereits veröffentlicht. Der politische Part sollte ursprünglich nach den israelischen Neuwahlen im September folgen. Der Sondergesandte Jason Greenblatt hat jedoch angedeutet, dass die Veröffentlichung vorgezogen werden könnte.
Auch Präsident Rivlin lobte Al-Sisi und warb für eine noch bessere Beziehung: „Israel betet noch immer dafür, dass unser Frieden ein herzlicher wird. Wir wollen euch besser kennenlernen, damit wir unsere Volkswirtschaften entwickeln, unsere uralten Kulturen miteinander teilen und ein gutes und sicheres Leben für die Bewohner unserer Länder schaffen können.“
Von: tk