GENF (inn) – Die „Miss Irak“ von 2017, Sarah Idan, hat vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (UN) eine flammende Verteidigungsrede für Israel gehalten. Während die Botschafter anderer Staaten wie gewöhnlich Israel die Schuld an Auseinandersetzungen mit den Palästinensern gaben, sagte die Schönheitskönigin am Dienstag: „Das Problem zwischen Arabern und Israelis geht über politische Meinungsverschiedenheiten hinaus. Es ist verwurzelt in den zutiefst antisemitischen Glaubenssystemen, die in muslimischen Ländern gelehrt werden.“
Idan sprach vor den UN von ihrer eigenen Erfahrung mit dem Konflikt: „Vor zwei Jahren repräsentierte ich den Irak bei der Wahl zur Miss Universum. Ich postete ein Foto mit Miss Israel in den Sozialen Medien. Man befahl mir, es zu löschen und die israelische Politik zu verurteilen. Ich bekam Morddrohungen. Seitdem kann ich nicht mehr in mein Heimatland zurückkehren.“ Nach dem gemeinsamen Selfie mit der Israelin mussten auch Idans Eltern den Irak innerhalb von drei Tagen verlassen. Idan lebt jetzt in den USA, ihre Eltern in „einem arabischen Land“. 2018 besuchte sie zum ersten Mal Israel und wurde dort begeistert empfangen. „Es war seltsam – die Leute dort sahen aus wie meine Leute“, sagte sie gegenüber einem israelischen Fernsehsender.
Wow! Rare moment of truth at the UN as Miss Iraq Sarah Idan calls out Hamas terrorism, antisemitism taught in Muslim countries, and biased media.
— UN Watch (@UNWatch) 2. Juli 2019
THREAD: "Two years ago, I represented Iraq at Miss Universe. I posted a photo with Miss Israel on social media…" pic.twitter.com/iIGDy0gr6p
Heftige Kritik an Medien
Vor dem Menschenrechtsrat kritisierte Idan auch die Berichterstattung in arabischen Ländern: „Als ich im vergangenen Monat die Nachrichten sah: Warum wurde da nicht berichtet, dass die Hamas an einem Wochenende fast 700 Raketen auf israelische Zivilisten feuerte oder dass die Hamas Palästinenser im Gazastreifen als menschliche Schutzschilde benutzt? Warum verurteilen sie nie die Hamas als den Angreifer? Stattdessen zeigen sie nur die Toten durch den israelischen Gegenschlag, der in Selbstverteidigung geschieht, und beschuldigen Israel.“
Die 29-Jährige sprach als „Botschafterin für den Frieden“ der Organisation UN Watch. Deren selbsterklärtes Ziel ist es, „die Arbeit der UN zu beobachten und an den Grundsätzen ihrer eigenen Charta zu beurteilen“. Idan arbeitet auch für die Organisation Humanity Forward, die Beziehungen zwischen arabischen Ländern und Israel verbessern will.
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Von: tk