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Normalisierung der Beziehung zu Golfstaaten geht weiter

Der israelische Außenminister Katz hat auf dem UN-Klimagipfel in Abu Dhabi die verbesserten Beziehungen mit den Golfstaaten unterstrichen. Mossad-Chef Cohen geht in seiner Einschätzung der Lage noch einen Schritt weiter.
Der israelische Außenminister Katz in Abu Dhabi

ABU DHABI (inn) – Der israelische Außenminister Israel Katz hat den UN-Klimagipfel in Abu Dhabi besucht. Bei dem Treffen, das vom 30. Juni bis 1. Juli stattfand, sprach er laut des israelischen Außenministeriums auch mit einem politischen Vertreter der Vereinigten Arabischen Emirate.

Sie unterhielten sich demnach über die Beziehung der beiden Länder und diskutierten mögliche zukünftige Zusammenarbeiten in der Wirtschaft in den Bereichen Hightech, Energie, Landwirtschaft und Wasser-Management. Auch die nukleare Bedrohung durch den Iran sowie dessen Raketenentwicklungsprogramm und Unterstützung für Terrorismus in der Region seien Themen gewesen.

„Ich bin begeistert davon, die Interessen des Staates Israel von Angesicht zu Angesicht gegenüber den Golfstaaten hier in Abu Dhabi zu repräsentieren“, fasste Katz seine Reise zusammen. Sie bedeute eine signifikante Verbesserung in den Beziehungen zwischen Israel und den Staaten des Nahen Ostens. Er werde gemeinsam mit dem israelischen Premier Benjamin Netanjahu weiter auf eine Politik der Normalisierung setzen.

Es war Katz‘ zweiter öffentlicher Besuch der Golfstaaten innerhalb von acht Monaten. Vergangenen November nahm er als Verkehrsminister an einer Konferenz im Oman teil. Damit folgte er Premier Netanjahu, der den Oman im Oktober besuchte. Auch Sport- und Kulturministerin Miri Regev sorgte im Oktober für Schlagzeilen, als sie in den Vereinigten Arabischen Emiraten als israelische Vertreterin bei einem Judo-Turnier anwesend war.

Mossad-Chef spricht über Zusammenarbeiten

Auch Mossad-Chef Jossi Cohen äußerte sich am Montag auf einer Konferenz in Herzlia zu den Golfstaaten. „Gerade jetzt wurde die Wiederaufnahme der formalen Beziehungen mit dem Oman und die Etablierung eines repräsentativen Büros des Außenministeriums in diesem Land verkündet“, sagte Cohen. In den 1990er-Jahren gab es bereits Handelsvertretungen in Israel und dem Oman. Aber nach Ausbruch der sogenannten Zweiten Intifada schloss das Sultanat sie im Jahr 2000.

Die Entwicklung mit dem Oman sei aber nur die Spitze von tiefergehenden geheimen Bemühungen. Cohen sprach von weiteren arabischen Ländern, die diskret den „Staaten des Friedens“ beigetreten seien. Es gebe noch keine offiziellen Friedensabkommen, aber gemeinsame Interessen, breite Zusammenarbeit und offene Kanäle der Kommunikation. Das israelische Außenministerium wollte diese Ausführungen laut der Onlinezeitung „Times of Israel“ nicht kommentieren.

Von: mm

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