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Maas kritisiert UN-Verhalten gegenüber Israel

Seit 70 Jahren ist Israel Mitglied der Vereinten Nationen. Der deutsche Außenminister Maas sieht Anlass zur Kritik am Umgang der Weltgemeinschaft mit dem jüdischen Staat.
Kritisiert den Umgang der Vereinten Nationen mit Israel: Bundesaußenminister Maas (Archivbild)

BERLIN (inn) – Anlässlich des 70. Jahrestag der Aufnahme Israels in die Vereinten Nationen, hat sich der deutsche Außenminister Heiko Maas (SPD) am Sonnabend geäußert: Die Bundesregierung werde „heute in New York noch einmal deutlich machen: Deutschland steht auch in der UNO an der Seite Israels, dessen Sicherheit und Existenzrecht nirgends und durch niemanden infrage gestellt werden darf“.

Maas kritisierte die Ausgrenzung Israels in UN-Gremien: Israel werde „in unangemessener Form angeprangert, einseitig behandelt und ausgegrenzt. Dieser Zustand ist schmerzlich und unbefriedigend“. Deutschland wolle weiterhin helfen, Israels Präsenz in den Vereinten Nationen zu stärken. Es werde sich „mit Überzeugung und Nachdruck gegen jeden Versuch stellen, Israel zu isolieren oder zu delegitimieren“.

Dass Maas’ Kritik grundsätzlich gerechtfertigt ist, machen die Zahlen deutlich: Die Organisation UN-Watch weist darauf hin, dass im Jahr 2017 insgesamt 78 Prozent aller länderspezifischen Resolutionen gegen Israel gerichtet waren. Außerdem werden bei Sitzungen des UN-Menschenrechtsrates unter Tagesordnungspunkt 7 Vorwürfe zu Menschenrechtsverletzungen in Israel geprüft, die Vorwürfe gegen alle anderen Staaten werden dagegen unter Punkt 4 abgehandelt. Deutsche Diplomaten hätten 2018 bei 21 Resolutionen gegen Israel 16 Mal zugestimmt und sich bei vier Resolutionen enthalten, schreibt die „Bild“-Zeitung.

Von: mh

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