NEW YORK (inn) – Der israelische Premier Benjamin Netanjahu ist zu einem der 100 einflussreichsten Menschen 2019 bestimmt worden. Das amerikanische „Time“-Magazin wählte ihn sogar unter die 25 wichtigsten Führungsfiguren der Welt. In seiner Gesellschaft befinden sich US-Präsident Donald Trump, die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, Papst Franziskus, die junge schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg und die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern.
„Israel ist Bibis Nation“, schreibt der „Time“-Kolumnist David French über Netanjahu, dessen Spitzname er in seinem hymnenartigen Text gebraucht. Er erinnert daran, dass der wiedergewählte israelische Premier mit seiner fünften Amtszeit den israelischen Staatsgründer David Ben-Gurion als am längsten dienenden Regierungschef des jüdischen Staates überholen wird.
Gründe für Bibis Triumph
Als Gründe für diesen Erfolg nennt French das israelische Gesellschaftsklima nach der sogenannten zweiten Intifada, die Israels politische Linke untergraben habe. Die frischen Erinnerungen an die Selbstmordattentäter hätten die israelische Gesellschaft zurechtgewiesen hinsichtlich der Frage, ob es einen Partner für Frieden in der Region gebe. Zu diesem Gefühl hätten auch die weitergehenden Raketenangriffe der Hamas auf Israel beigetragen. Hinzu komme die ständige Bedrohung durch den Iran.
Dass Israel insgesamt trotz der Gefahren mächtiger und wohlhabender geworden sei, würden viele Israelis mit der Person Netanjahu verbinden. „Er ist der unverzichtbare Mann der Nation“, schreibt der „Time“-Kolumnist. Netanjahu habe trotz der „ernsten Anschuldigungen wegen Korruption“ die Knesset-Wahlen gewonnen. Er verdiene seinen Anteil an der Stärke Israels. Sein größter politischer Verdienst sei aber, die Israelis zu überzeugen, dass nur er diesen Erfolg des Landes fortsetzen könne.
Schauspielerin Gadot darf schwärmen
Einige der Menschen auf der Top-100-Liste vom „Time“-Magazin haben prominente Paten bekommen, die für sie den erklärenden Text verfasst haben. Die israelische Schauspielerin Gal Gadot hat über ihren hawaiianischen Schauspielkollegen Dwayne „The Rock“ Johnson geschrieben, der in diesem Jahr zu den 25 wichtigsten Künstlern gezählt wurde. Sie lobt ihn als Schauspieler, der in den Blockbuster-Filmen der „Fast and the Furious“-Reihe immer alles vor der Kamera gegeben habe. Sie schätzt aber auch seine menschliche Seite, die im Zusammenhang mit seiner Stiftung und seiner Familie zum Vorschein komme.
Von: mm