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Bürgermeister gründen Allianz gegen Antisemitismus

Mit einer Koalition wollen Bürgermeister gegen Antisemitismus und Israel-Boykott vorgehen. Zu den Gründungsmitgliedern zählt der Frankfurter Bürgermeister Becker.
Gemeinsam gegen Antisemitismus: Die Bürgermeister Becker, Bibas und Groisman (v. l.)

TEL AVIV (inn) – In Anbetracht des weltweit steigenden Antisemitismus hat der Frankfurter Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) in Tel Aviv zusammen mit drei Amtskollegen eine internationale Bürgermeister-Koalition gegen Hass ins Leben gerufen. Das Bündnis stellt sich zudem gegen die Israel-Boykott-Bewegung BDS (Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen). An der Gründung beteiligt waren auch der Vorsitzende der israelischen Gemeindeverwaltungen, Haim Bibas, und der Bürgermeister von Bal Harbour im US-Bundesstaat Florida, Gabriel Groisman.

In der gemeinsamen Erklärung heißt es laut der Nachrichtenseite „Arutz Scheva“: „Wir verurteilen entschieden alle Formen des Hasses, der Voreingenommenheit und der Verachtung, die in unsere Gesellschaft eindringt.“ Die Erklärung haben weitere Bürgermeister unterschrieben. Anlass für deren Zusammentreffen war die Städtische Innovationsmesse, die in diesem Jahr in Tel Aviv stattfand.

Bibas erklärte zu dem Dokument: „Uns verbindet nicht die Religion oder Nationalität, sondern die Tatsache, dass wir keine Toleranz für Hass und Gewalt aufbringen. Es ist unsere Pflicht, die Gewalt gegen unsere Bewohner zu beenden und ihre Leben zu verbessern, ungeachtet ihrer Religion und Nationalität.“

Becker: Starkes Signal für Solidarität

Der Frankfurter Bürgermeister Becker sagte: „Unsere gemeinsame Initiative ist ein starkes Signal für Solidarität mit dem Staat Israel und eine klare Botschaft gegen Antisemitismus und gegen diejenigen, die versuchen, Hass gegen Juden auf aller Welt zu verbreiten. Ich bin froh, gemeinsam mit den Bürgermeistern diese Initiative zu starten.“

Im Rahmen der Allianz sind jährliche Treffen an unterschiedlichen Orten geplant, um die gemeinsamen Ziele umzusetzen. Die Unterzeichner verpflichten sich auch zu konkreten Schritten, um Bewusstsein für die Sache zu fördern. Außerdem wollen sie erkunden, welche gesetzlichen Möglichkeiten es gibt, um Antisemtismus und Rassismus Einhalt zu gebieten. Angedacht ist außerdem, nach gemeinsamen Wegen zu suchen, um gegen Fanatismus vorzugehen.

Von: djc

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