RAMALLAH (inn) – Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) Mahmud Abbas hat Indien für die „Unterstützung der palästinensischen Sache“ gedankt. Bei einem Besuch des indischen Regierungschefs Narenda Modi am Samstag in Ramallah sagte er, die Palästinenser zählten bei der Suche nach einer Friedenslösung in Nahost auf Indien.
Modi ist der erste indische Premier, der die palästinsisch verwalteten Gebiete bereist. Der 67-Jährige sagte, er hoffe auf eine baldige Errichtung eines palästinensischen Staates. Er sagte umgerechnet 34 Millionen Euro an Geldern für mehrere Projekte zu. Das berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA. Die Hilfen sollen unter anderem einem Krankenhaus in Beit Sahur östlich von Bethlehem zugute kommen. Auch ein Frauenzentrum und ein Technologiepark sollen Förderungen erhalten.
Besuch mit Zeremoniell
Modi traf bei seiner Reise zuerst in Jordanien ein. Dort traf er sich mit König Abdullah II. Mit einem jordanischen Armeehubschrauber flog er dann nach Ramallah. Der palästinensische Regierungschef Rami Hamdallah nahm ihn in Empfang. Modi legte am Grab des 2004 verstorbenen Palästinenserführers Jasser Arafat einen Kranz nieder. Zudem besuchte er das Arafat-Museum.
Abu Ammar was one of the greatest world leaders. His contribution to Palestine is historical. He was a good friend of India. I paid tributes to him in Ramallah. pic.twitter.com/3E0bxCCSj5
— Narendra Modi (@narendramodi) 10. Februar 2018
Modi war erst im Juli 2017 als erster indischer Regierungschef nach Israel gereist. Er hielt sich drei Tage in dem jüdischen Staat auf. Im Januar 2018 erwiderte der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu den Besuch.
Von: df