BERLIN (inn) – Der israelische Präsident Reuven Rivlin hat der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel für das „große Engagement“ für Israels Sicherheit gedankt. Bei einem Treffen am Donnerstag in Berlin habe er der CDU-Politikerin verdeutlicht, dass der Iran die größte Bedrohung im Nahen Osten sei, teilte das Büro des Präsidenten mit.
In Berlin ließ sich Rivlin auch das Stasi-Unterlagenarchiv zeigen. Dessen Leiter Roland Jahn führte den Präsidenten durch die Einrichtung, die früher als Gauck-Behörde bekannt war.
Besuch in Dachau
Tags zuvor besuchte Rivlin das frühere Konzentrationslager Dachau bei München. Dort legte er gemeinsam mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer einen Kranz nieder. Zudem sprach er das Kaddisch, das jüdische Gebet zum Gedenken an Verstorbene.
![Rivlin, Steinmeier und Seehofer gedachten der Opfer der Scho'ah](https://www.israelnetz.com/wp-content/uploads/2017/09/90044_90061_01.jpg)
Ebenfalls am Mittwoch wohnte Rivlin der Einweihung des Erinnerungsortes Olympia 1972 in München bei. Dort sprach er sich unter anderem dafür aus, eine Gedenkminute für die Terror-Opfer bei der Eröffnung Olympischer Spiele einzurichten.
Von: df