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Israelisches Opfer fordert Ende der Terrorfinanzierung

Mit zehn Jahren verlor er bei einem Anschlag auf ein Lokal fünf Angehörige und erblindete. Nun hat der Israeli Oren Almog vor dem Weltsicherheitsrat über palästinensische Terrorfinanzierung gesprochen – die auch den Mördern seiner Familie zugute kommt.
Während Almog an den Sicherheitsrat appelliert, steht ihm Botschafter Danon zur Seite

NEW YORK (inn) – Der Weltsicherheitsrat muss der Terrorfinanzierung durch die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) ein Ende setzen. Dies hat das Terror-Opfer Oren Almog am Dienstag in einer Sitzung des Gremiums in New York gefordert. Der Israeli hatte mit zehn Jahren bei einem Selbstmordanschlag fünf Angehörige und sein Augenlicht verloren.

„In wenigen Minuten wird der Sicherheitsrat eine Diskussion über den Nahen Osten abhalten. Aber eines der wichtigsten Themen wird außerhalb dieser Diskussion bleiben: die Finanzierung von Terroristen durch die Palästinensische Autonomiebehörde“, sagte Almog mit Bezug auf eine Debatte zur Tempelberg-Krise. „Ja, dieselbe palästinensische Führung, die mit internationalen Führern über ihren Wunsch nach Frieden spricht, zahlt tatsächlich Löhne an Terroristen und deren Familien, jeden einzelnen Monat. Löhne, die entsprechend der Zahl der Opfer steigen – diejenigen, die mehr töten, bekommen mehr“, zitiert ihn die Tageszeitung „Yediot Aharonot“.

Der blinde Israeli wies darauf hin, dass allein 2016 die PA 303 Millionen Dollar in Terror „investiert“ habe. Davon seien 86.000 Dollar direkt an diejenigen gegangen, die am Tod seiner Familie beteiligt waren. „30 Prozent dessen, was die internationale Gemeinschaft der Palästinensischen Autonomiebehörde zahlt, wird verwendet, um Terroristen für deren barbarische Taten zu belohnen.“ Die Länder müssten Präsident Mahmud Abbas helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Weiter sagte Almog laut der Onlinezeitung „Times of Israel“: „Bis zum Alter von zehn Jahren war ich ein gewöhnliches Kind, aber all das hat sich in einem Augenblick verändert. Gerade als meine Familie im Restaurant ‚Maxim‘ zu Abend aß, sprengte sich eine palästinensische Frau, die sich als Schwangere ausgab, zwischen den Essenden in die Luft. Sie ermordete 21 Menschen, unter ihnen mein Vater, mein kleiner Bruder, meine Großeltern und mein Cousin Assaf. Ich wurde schwer verwundet und verlor schließlich mein Augenlicht.“

Attentäterin wollte Verwandte rächen

Der Anschlag ereignete sich am 4. Oktober 2003 im Lokal „Maxim“ in Haifa. Die Selbstmordattentäterin Hanadi Dscharadat, eine Anwältin, wollte den Tod ihres Cousins und ihres jüngeren Bruders rächen. Die beiden waren bei Zusammenstößen mit israelischen Undercover-Einheiten in Dschenin getötet worden. Sie waren Mitglieder der Terrorgruppe „Islamischer Dschihad“.

Oren Almogs Mutter, Schwester und Tante wurden bei dem Attentat verwundet. Er selbst hat mittlerweile einen dritten Platz beim internationalen Segelwettbewerb für Blinde belegt. Zudem bestand er trotz seiner Behinderung darauf, Wehrdienst zu leisten. Diesen absolvierte er in einer Eliteeinheit der israelischen Armee.

Botschafter Danon: PA hetzt zu Anschlägen auf

In der Sitzung am Dienstag sprach auch der israelische UN-Botschafter Danny Danon. Er rief den Sicherheitsrat ebenfalls auf, gegen die Terrorfinanzierung vorzugehen. Der PA warf er vor, zu dem Anschlag in Halamisch aufgehetzt zu haben. In der Siedlung hatte ein 19-jähriger Palästinenser am Freitag drei Juden ermordet. „Der mörderische Angriff in Halamisch geschah nicht in einem Vakuum“, merkte der Diplomat an. „Dieser Terrorist beging ein abscheuliches Verbrechen infolge zügelloser, schonungsloser Aufrufe palästinensischer Vertreter, die zur Gewalt aufhetzten. Es ist kein Geheimnis, dass die Palästinenser eine Industrie der Hetze aufgebaut haben.“

Von: eh

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