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Asiatische Hersteller und Škoda bekommen den Zuschlag

Zu Beginn dieses Jahres erhalten die israelischen Minister neue Dienstwagen. Am beliebtesten bei den Politikern ist bislang ein Škoda.
Beliebt bei israelischen Ministern: Der Škoda Superb

JERUSALEM (inn) – Bei der Wahl für einen neuen Dienstwagen haben sich bislang die meisten Minister für einen Škoda Superb entschieden. Nachdem die Regierung entsprechende Angebote für den Kauf eingeholt hatte, dürfen sich die Minister seit Beginn dieses Jahres ein neues Auto aussuchen. Zur Wahl stehen neben dem Škoda Superb ein Nissan Maxima, ein Kia Carnival, ein Hyundai Sonata und ein Nissan Altima.

Für den Škoda entschieden sich Wirtschaftsminister Arje Deri, Gesundheitsminister Ja’akov Litzman, Sport- und Kulturministerin Miri Regev, Tourismusminister Jariv Levin und der Minister für Regionale Zusammenarbeit Zachi Hanegbi.

Den Nissan wählten Finanzminister Mosche Kahlon sowie der Minister für Infrastruktur, Energie und Wasser Juval Steinitz. Bildungsminister Naftali Bennett und der Minister für Öffentliche Sicherheit, Gilad Erdan, entschieden sich für den Großraum-Van von Kia.

Die Wahl des Landwirtschaftsministers Uri Ariel fiel auf die Hybrid-Version des Hyundais. Den Nissan Altima wollte bislang keiner. Allerdings haben sich noch nicht alle Minister entschieden, wie die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ berichtet.

Koreaner beliebt, deutsche Autos umstritten

In Israel verkauften sich 2016 am besten die Wagen von Hyundai. Rund 39.000 Neuwagen des koreanischen Herstellers wurden im vergangenen Jahr verkauft. An zweiter Stelle rangiert Kia mit rund 38.000 Verkäufen. Toyota belegt den dritten Platz. Der japanische Autohersteller verkaufte in Israel mehr als 30.000 Neuwagen. Danach folgen Škoda und Mitsubishi.

Autos deutscher Hersteller sind in Israel aufgrund der Geschichte umstritten. Als im Jahr 2007 erstmals die zur deutschen Volkswagen-Gruppe gehörenden Hersteller Audi und Škoda den Zuschlag bei einer Ausschreibung der Regierung erhielten, protestierten Minister der orthodoxen Schass-Partei. Jitzhak Cohen, ein Minister ohne Geschäftsbereich, erklärte damals: „Ich finde es äußerst unpassend, wenn die Minister, die höchsten gewählten Repräsentanten des Staates, deutsche Autos fahren. Dies ist eine sehr sensible Angelegenheit, besonders für Holocaust-Überlebende und ihre Angehörigen.“ Mittlerweile gehören zur Flotte von Premierminister Benjamin Netanjahu und Staatspräsident Reuven Rivlin unter anderem mehrere Audi A8. Viele Taxis im Land sind von Mercedes.

Von: dn

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