Frucht des Jubiläumsjahres: Erstmals hat am Montag das deutsch-israelische Parlamentarierforum getagt. Bei dem binationalen Treffen in Berlin ging es vor allem um die aktuellen Migrationsströme und die Integration von Einwanderern. Bundestagspräsident Norbert Lammert betonte zum Auftakt die symbolische und praktische Bedeutung derartiger Begegnungen für beide Parlamente.
Solche Treffen ermöglichten nicht nur eine weitere Vertiefung der Beziehungen zweier miteinander eng verbundener Länder, sagte der CDU-Politiker gemäß einer Mitteilung des Deutschen Bundestages. Sie gäben deutschen und israelischen Parlamentariern auch die Gelegenheit, voneinander bei der Suche nach politischen Lösungswegen für aktuelle Probleme zu lernen.
Lammert verwies darauf, dass in Deutschland ein breiter Konsens darüber bestehe, dass bei der Integration von Flüchtlingen das Grundgesetz als Maßstab gelte. „Wer nach Deutschland kommt, wandert in das Grundgesetz ein“, unterstrich er. Dies stehe für niemanden zur Disposition. Dazu gehöre es auch als Teil der deutschen Werteordnung, das Existenzrecht Israels anzuerkennen.