Im Oktober ermordeten Palästinenser den Israeli Richard Lakin bei einem Anschlag auf einen Bus in Jerusalem. Am Montag hat dessen Sohn Micha Lakin Avni eine scharfe Rede vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen in Genf gehalten. Er kritisierte darin dessen zurückhaltende Politik gegenüber der Welle palästinensischer Gewalt gegen Israelis. „Ihr Versagen, Gewalt durch Palästinenser zu verurteilen und Ihre wiederholte Rationalisierung palästinensischen Terrors wirkt gegen den Frieden. Weiteres Sterben wird dadurch unausweichlich.“
Laut einem Bericht der israelischen Onlinezeitung „Times of Israel“ nahm Avni an der Diskussion zur „Menschenrechtssituation in Palästina und anderen besetzten arabischen Gebieten“ im Rahmen des jährlichen Treffens des UN-Menschenrechtsrates in Genf teil. Seit dem Angriff auf seinen Vater setzt er sich für die Bekämpfung von Extremismus und Hetze im Internet ein.
„Palästinenser sind nicht bereit für den Frieden“, sagte Avni. „Stattdessen hat der Palästinenserführer (Mahmud) Abbas den Mörder meiner Familie öffentlich gepriesen. Er nannte ihn einen Märtyrer, der in den Himmel eingehen solle.“