Ehemalige palästinensische Gefangene, die 2011 im Austausch für den entführten israelischen Soldaten Gilad Schalit freigelassen und zum Teil nach Gaza, in die Türkei und nach Katar deportiert worden waren, wollen erneut terroristisch gegen Israel vorgehen. Das besagt ein Bericht der israelischen Tageszeitung „Yediot Aharonot“, basierend auf Quellen in der radikal-islamischen Hamas. Dazu bildeten sie Terrorzellen im Westjordanland und in Ostjerusalem.
Die ehemaligen Häftlinge im Ausland würden diese Zellen finanziell und mit ihrem Wissen und Erfahrungen unterstützen, berichtet die Zeitung. Leiter der Operation sei Saleh al-Aruri, ein hochrangiger Vertreter der Hamas mit Sitz in der Türkei. Die Terrorzellen im Westjordanland seien unzufrieden mit der dortigen Hamas, die aus Angst vor Festnahmen zu passiv agiere. Laut der nicht näher genannten Quelle in der Hamas dränge die Hamas-Führung im Gazastreifen auf Selbstmordanschläge gegen Israel.
Die Zeitung „Jerusalem Post“ zitiert in diesem Zusammenhang Hamas-Führer Mahmud al-Sahar. Er hoffe, erklärte er im Oktober, dass die aktuellen Unruhen eskalieren und in eine bewaffnete Intifada münden. (mb)
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