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Westjordanland: PA verbietet Hamas-Fernsehen

RAMALLAH (inn) – Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat am Montag die Ausstrahlung des Hamas-Senders „Al-Aksa-TV“ im Westjordanland verboten. Die Maßnahme gilt für unbestimmte Zeit.
Abbas stoppt vorerst die Ausstrahlung des Hamas-Senders „Al-Aksa-TV"
Die Terror-Organisation Hamas bestätigte auf ihrer Facebook-Seite: „Der PA-Sicherheitsapparat hat allen Sendern im Westjordanland bekannt gegeben, dass es ihnen verboten ist, ‚Al-Aksa-TV‘ auszustrahlen“, berichtet die Onlinezeitung „Times of Israel“. Israelische Medienwächter-Gruppen kritisieren seit längerem, dass „Al-Aksa-TV“ terroristische Aktivitäten fördere, Antisemitismus lehre und zum Hass auf Israel anstifte. Dies passiere besonders in den Programmen für Kinder. Der Vorstoß vom Montag werde als ein Versuch des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas gewertet, „Aufstachelung“ der Hamas einzudämmen, und somit auch die fast täglichen Zusammenstöße zwischen israelischen Soldaten und Palästinensern. „Al-Aksa-TV“ kann sein Programm weiterhin aus seinen Studios im Gazastreifen senden. Wie die „New York Times“ berichtet, biete der Hamas-Sender eine „Berichterstattung rund um die Uhr“ und zeige damit zumindest visuell, dass die Organisation näher am Konflikt dran sei als die Fatah. Dies sei eine Art, den Rivalen Fatah herauszufordern. Am Sonntag hatten israelische Streitkräfte einen weiteren Radiosender im Westjordanland geschlossen und Equipment beschlagnahmt. Der Grund der Schließung sei Anstiftung zur Gewalt gegen Israelis. Dies ist der dritte geschlossene Radiosender innerhalb weniger Wochen. Anfang November hatten israelische Einsatzkräfte die palästinensische Radiostation „Al-Hurija“ in Hebron „im anhaltenden Kampf gegen Hetze“ geschlossen. (ms)

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