Die Regierung in Ramallah versucht nach Hamdallahs Angaben, bis 2020 den Anteil der erneuerbaren Energie auf 25 Prozent zu erhöhen. In diesem Jahr sei eine Solarenergieanlage in Tubas eröffnet worden. Zwei weitere würden in Dschenin und Hebron gebaut. Der PA-Regierungschef sprach bei einem Seminar zum Thema erneuerbare Energie an der Al-Nadschah-Universität. Dies meldet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“.
Die Regierung bemühe sich auch, Erdgas aus einem Feld nahe der Küste von Gaza zu gewinnen, fügte Hamdallah hinzu. Die PA arbeite fortgesetzt daran, Angebote von internationalen Firmen zu erhalten, die Öl im Gebiet Rantis westlich von Ramallah fördern wollten. Die palästinensische Führung verbessere den Energiesektor. Sie gewährleiste, dass der Bedarf der Palästinenser gedeckt werde, ohne dass man teure Elektrizität von Israel kaufen müsse.
Nach Angaben von „Ma‘an“ leidet der Gazastreifen derzeit unter einer schweren Energiekrise. Mangel an Treibstoff hat das Hauptkraftwerk lahmgelegt und größere Stromausfälle verursacht. Regierungsvertreter in Gaza haben der PA vorgeworfen, sich zu weigern, Treibstoff angesichts der Krise billiger zu verkaufen. Der Mangel an Treibstoff sei eine Folge der ägyptischen Entscheidung, 95 Prozent der Schmugglertunnel zu zerstören.