Das eindringende Wasser zerstörte Teile der Studioeinrichtung, Teppiche, Büromaterial und -möbel, die Schalldämmung und Isolation sowie etliche technische Geräte. Wie die „Deutsche Missionsgemeinschaft“ (DMG) meldet, machten sich nach Bekanntwerden der Überschwemmung professionelle Reinigungsteams an die Arbeit, um das Wasser abzupumpen und den Schaden zu begrenzen. Dabei konnten noch einige intakte Geräte in Sicherheit gebracht werden.
Die Live-Übertragungen des christlichen Senders mussten für mehrere Tage durch alternative Programme ersetzt werden. Naji Daoud, Geschäftsführer des Senders, kontaktierte sofort Sachverständige und bat die Regierung um Hilfe. Die Arbeit des Senders solle schon bald weitergehen, um „hochwertige christliche Sendungen für die Christen im Orient und Nordafrika“ zu erstellen.
Der Sender „SAT-7“ wurde 1995 gegründet und ist seit dem 31. Mai 1996 auf Sendung. Er produziert Programme in Türkisch, Arabisch und Farsi (Persisch). Diese werden via Satellit in Nordafrika und dem gesamten Orient übertragen, sind aber auch in Deutschland zu empfangen. Das Projekt wird von etlichen europäischen und amerikanischen Initiativen, darunter auch die DMG unterstützt. Das Programm sendet 24 Stunden pro Tag.
Neben der medialen Versorgung der Christen in der Region, geht es dem Sender bei der Gestaltung des Programms um Information und Bildung. So gibt es ein Programm, das der Fortbildung von Kleinunternehmern gewidmet ist, sowie ein Lernprogramm für Analphabeten. Der Sender verzichtet nach eigenen Angaben bewusst auf die Ausstrahlung von politischen Programmen und setzt sich auch nicht mit anderen Religionsgruppen kritisch auseinander. Die SAT-7-Zentrale befindet sich auf Zypern, die Redaktion in Ägypten und die Produktionsfirmen unter anderem im Libanon.