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Netanjahu über Antisemitismus in Ungarn besorgt

JERUSALEM (inn) – Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat sich am Dienstag mit dem ungarischen Staatspräsidenten Janos Ader getroffen. In dem Gespräch äußerte er sich besorgt über Antisemitismus in Ungarn.
Netanjahu hat Ungarns Präsidenten Ader in Jerusalem empfangen.

„Es gibt die Sorge in Israel und der jüdischen Welt über ein Wiederaufwachsen des Antisemitismus in Ungarn. Solch ein gefährliches Phänomen muss ausgemerzt werden, bevor es sich ausbreiten kann“, sagte Netanjahu laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Ader unterstrich bei dem Treffen seine Haltung gegen Antisemitismus. Antisemiten seien „Irre“. Für sie gebe es keinen Platz in seinem Land. Israels Sicherheit sei „eine der wichtigsten Prioritäten“ der ungarischen Außenpolitik. Ader lud Netanjahu zu einem Besuch in der ungarischen Hauptstadt Budapest ein.
Die Sorge um wachsenden Antisemitismus in Ungarn hat sich mit dem Einzug der rechtsextremen Jobbik-Partei ins Parlament im Jahr 2010 verstärkt. Diese hat eine deutlich anti-jüdische und anti-israelische Haltung und bezieht außerdem Stellung gegen Sinti und Roma. Derzeit ist die Partei drittstärkste Kraft im ungarischen Parlament.

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