An dem Treffen nahm neben anderen türkischen Regierungsvertretern auch Außenminister Ahmet Davutoglu teil. In dem zweistündigen Gespräch ging es unter anderem um "die Judaisierung Jerusalems und die grausamen Attacken gegen seine arabischen Bewohner", die Versöhnung der Palästinensergruppen Hamas und Fatah sowie um den Nahostkonflikt. Beide Seiten hätten dabei betont, dass eine Lösung des Konfliktes ohne die Einbeziehung der Hamas in Verhandlungen nicht erreicht werden könne.
Hanije bedankte sich laut der Tageszeitung "Yediot Aharonot" bei Erdogan für dessen Haltung gegenüber den Palästinensern. Er lobte ihn zudem für die Solidarität mit dem palästinensischen Volk, die der türkische Premier während der israelischen Militäroperation "Gegossenes Blei" gegen die Hamas im Gazastreifen zum Jahreswechsel vor drei Jahren gezeigt habe.
Hanije will auf seiner Reise zudem Ägypten, den Sudan, Katar, Tunesien und Bahrain besuchen. Ziel sei es, die Beziehungen der Hamas mit diesen muslimischen Staaten zu verbessern.