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Polio-Impf-Kampagne im Gazastreifen beendet

Im Verbund mit der israelischen Armee schließen Hilfsorganisationen die Polio-Impf-Kampagne im Gazastreifen ab. Zudem kommen weitere Patienten zur Behandlung nach Europa und in die Emirate.
Von Israelnetz
Knapp 560.000 Kinder im Gazastreifen erhielten nach UNICEF-Angaben eine Polio-Impfung

GAZA (inn) – Medizinische Betreuer haben die zweite Runde der Polio-Impfung zum Abschluss gebracht. Das teilte die israelische Armeebehörde COGAT am Mittwoch mit. In Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem UN-Kinderhilfswerk (UNICEF) erhielten rund 560.000 Kinder unter zehn Jahren eine zweite Impfung.

Nach Angaben der UNICEF erreichten die Helfer 94 Prozent der Zielgruppe. Dies sei angesichts der schwierigen Umstände eine „bemerkenswerte Leistung“. Dennoch seien zwischen 7.000 und 10.000 Kinder im unzugänglichen nördlichen Gazastreifen noch ungeimpft.

Fünf Millionen Impfdosen eingeführt

Wie die UNICEF weiter erklärte, sei mit Abschluss der zweiten Runde die im September begonnene Impfkampagne nun beendet. Die ersten beiden Phasen sind demnach wie geplant über die Bühne gegangen. Während der dritten Phase mussten die Helfer die Aktion aufgrund der Kriegslage jedoch zwischenzeitlich stoppen.

Die Armeebehörde COGAT teilte mit, im Vorfeld der Kampagne seien fünf Millionen Impfdosen und notwendiges Zubehör wie Kühlapparate in den Gazastreifen gelangt. Für die Impfungen habe die Armee humanitäre Pausen in drei dafür ausgezeichneten Gebieten umgesetzt. Die UNICEF ließ die israelischen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Impfaktion in ihrer Mitteilung unerwähnt.

Koordinierte Evakuierung

In einer weiteren medizinischen Hilfsaktion hat Israel am Mittwoch 231 Patienten und Betreuer über den Kerem-Schalom-Übergang aus dem Gazastreifen gebracht. Sie sollen zur Behandlung nach Rumänien und in die Vereinigten Arabischen Emirate gelangen. An der Aktion beteiligten sich auch die Europäische Union und die Weltgesundheitsorganisation.

Nach eigenen Angaben führte die EU eine derartige Hilfsaktion erstmals am 30. September durch. Damals kamen acht Patienten und 24 Begleitpersonen zur Behandlung nach Rumänien. Die EU betonte dabei die enge Zusammenarbeit mit COGAT. Zuvor hatten bereits Belgien, Italien und Spanien 45 schwerkranke Patienten zur Behandlung aus dem Gazastreifen gebracht. (df)

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16 Antworten

  1. Unerwähnt! Typisch UNO, UNICEF, UNRWA.
    Dasselbe spielte sich zu Corona mit Abbas im WJL ab. Lügenmonster gegen IL.

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  2. Die sogenannten „Kindermörder“ machen Impfungen im Gazastreifen möglich.
    Wer sagt Danke, etwa in Form von Geiselfreilassung, wäre ein echt guter Zug gewesen.

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    1. Du erwartest Dankbarkeit für israelische Hilfe, das nenne ich mal Optimismus 😊😊😊 Mir ist auch immer noch nicht klar, wieso soviele Kinder in Gaza nicht geimpft waren. Ist den Eltern wohl erst eingefallen, als die israelische Armee einmarschierte.

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      1. Tja, man brauchte alles Geld für die Tunnel, da bleibt halt nichts für die Kinder übrig. Und dies ist kein Problem für die UN, die EU und D. Es ist unfassbar

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    2. Da bin ich ganz Ihrer Meinung.

      Und: Als die Deutschen das damalige Leningrad zu 99% umzingelt hatten. Dachte dort niemand an Schutzimpfungen oder Lebensmittel. Ganz im Gegenteil. Man liess ca. 1 Mio, in grosser Mehrheit Zivilisten, einfach verhungern.

      Sowie: Als die Russen Berlin umzingelt hatten. Dachte niemand ansatzweise an Hilfe für die Deutschen (Zivilisten). Und wenn ich ehrlich bin: So wie die Wehrmacht, die SS und ihre Verbündeten in der damaligen Sowjetunion gewütet hatten, hätte ich es den Truppen auch nicht empfohlen.

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      1. und die Pal zahlen jetzt die Rechnung für Russlands oder Deutschlands Machtwahn von damals?
        Was sollen diese Abstrakten vergleiche?

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        1. Und was ist mit dem judenmordenden Großmufti? Dessen kranke Nazi-Ideologie herrscht immer noch in Köpfen seiner Nachfolger.

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        2. Mit Verlaub, Ludovico, Sie schreiben Unsinn,

          Ich schilderte komprimiert, wie im schlimmsten Krieg bis dato auf Erden erst Deutsche, dann Sowjets mit der Zivilbevölkerung umgingen. Hitler wollte sogar ganz (damals) Leningrader Bevölkerung verhungern lassen und die Reste der Stadt dann zerstören. Und die Russen waren zu deutschen Frauen in Ostpreussen später Berlin keinen Zug zivilisierter.

          Und dem gegenüberzusetzen versuchte ich, vereinzelte Überschreitungen dienstlich Erlaubten oder aus der Menschenwürde der betroffenen Zivilisten folgender Grenzen. Was übrigens -alles in allem- von der Militärjustiz geahndet wird.

          Vulgo: Sie vergleichen Unvergleichbares.

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          1. @Sarah C.
            Bei allem Respekt: Was hat Leningrad mit einer Polio-Impfkampagne zu tun?
            Ihre Beschreibung soll suggerieren, dass es in Gaza nicht so schlimm ist? Dass wir dies bereits in der Geschichte erlebt haben und es „normal“ ist?
            Klären Sie mich auf!

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        3. Wenn es den Palästinensern in Gaza nicht passt, ab zu ihren Brüdern. Dort können sie sich versorgen lassen. Es gibt genug muslimische Länder. Dort werden sie mit offenen Armen empfangen. Ha ha

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  3. Es würde auch die Versorgung mit andern lebenswichtigen Gütern in Zusammenarbeit von UN und COGAT funktionieren. Aber das darf ja nicht sein, dann würde man ja sein Gesicht verlieren, wenn man mit dem DÄMON zusammenarbeitet.

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  4. Grübel…
    Wenn ich mich nicht irre, dann ist man gegen Polio nach einer Grundimmunisuerung im Kleinkindalter immun, auch wenn sicherheitshalber eine Auffrischung mit ca 16 Jahren empfohlen wird. Die UN hat Milliarden an die UNRWA bezahlt, für eine entsprechende medizinische Versorgung hats anscheinend nicht mehr gereicht, gut dass Israel jetzt einspringt…

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  5. Was ist mit den Moslemländern? Waru nehmen sie keine Kranken oder Kinder auf? Warum liefert die Umma keine Hilfe als „Dachverband aller Moslems“ ?

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  6. Was mir nachträglich einfällt : in vielen moslemischen Ländern, unlängst Pakistan und immer wieder Nigeria beispielsweise, werden Infkampagnen von Islamisten gestört, Ärzte und Krankenschwestern massif bedroht und sogar ermordet. Die zuständigen Irren behaupten, dass die Impfung infruchtbar macht, was natürlich völliger Quatsch ist. Könnte es sein, dass in Gaza ähnliche Meinungen krassieren und deshalb so viele Kinder nicht geimpft sind ? Die Meinungen ändern sich dann, wenn man Israel für Missstände verantwortlich machen kann, die man selbst provoziert hat.

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