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PFLP-Führer Sa´adat nach Hungerstreik im Krankenhaus

RAMLE (inn) - Der in Israel inhaftierte Anführer der Terrorgruppe "Volksfront für die Befreiung Palästinas" (PFLP), Ahmed Sa´adat, ist am Sonntag in ein Krankenhaus verlegt worden. Der Palästinenser war am 17. April zusammen mit rund 1.200 weiteren Inhaftierten in einen Hungerstreik getreten. Er sitzt wegen Mordes an dem israelischen Tourismusminister Rechavam Se´evi eine 30-jährige Gefängnisstrafe ab.

Der Gesundheitszustand des 59-Jährigen habe sich verschlechtert, meldet die palästinensische Nachrichtenagentur "Ma´an". Genauere Angaben wurden nicht gemacht.

Die Palästinenser protestieren mit der Nahrungsverweigerung gegen die Haftbedingungen in Israel. Sa´adat will damit ein Ende seiner nunmehr seit drei Jahren andauernden Einzelhaft erreichen. Laut dem Bericht hatte die israelische Gefängnisbehörde angeboten, die Einzelhaft zu beenden, wenn inhaftierte PFLP-Mitglieder von ihrem Hungerstreik zurücktreten. Die Palästinenser hatten das Angebot jedoch abgelehnt.

Der PFLP wird zur Last gelegt, den Mord an Se´evi im Oktober 2001 geplant und durchgeführt zu haben. Sa´adat wurde im Jahr 2002 von Sicherheitskräften der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) verhaftet und saß zunächst unter internationaler Aufsicht in einem Gefängnis in Jericho. Als im März 2006 die westlichen Gefängnisaufseher die Stadt verließen, stürmten israelische Truppen das Gefängnis und verhafteten den PFLP-Führer. Im Jahr 2008 wurde er zu 30 Jahren Gefängnis in Israel verurteilt.

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