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Peres nach Schwächeanfall in „ausgezeichneter Verfassung“

TEL AVIV (inn) - Israels Staatspräsident Schimon Peres ist am Samstagabend bei einer Veranstaltung in Tel Aviv zusammengebrochen. Bereits am Sonntagmorgen konnte das Staatsoberhaupt jedoch wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden und traf sich noch am selben Tag mit dem Nahostgesandten der USA, George Mitchell.

Peres hatte an seinem Rednerpult für mehrere Sekunden das Bewusstsein verloren. Er wurde vor Ort von Rettungssanitätern der Hilfsorganisation Roter Davidstern behandelt und versicherte bereits wenige Minuten nach dem Zusammenbruch, dass es ihm gut gehe. Später wurde er trotz seines anfänglichen Widerstandes in das Scheba-Krankenhaus nach Tel HaSchomer gebracht.

Peres‘ Sprecherin, Ajelet Frisch, machte den umfangreichen Arbeitsplan des Präsidenten für den Zusammenbruch verantwortlich. Sie versicherte, dass Peres wohlauf sei. Der behandelnde Arzt sprach nach mehreren Untersuchungen und Tests von einer „ausgezeichneten Verfassung“ des 86-Jährigen. „Wir haben einen Präsidenten, der dynamisch, jung im Herzen und körperlich gesund ist“, so Doktor Se´ev Rothstein laut der Tageszeitung „Ha´aretz“.

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu legte Peres nahe, sich „auszuruhen“, da er glaube, dass jeder Israeli ernsthaft besorgt um den Präsidenten sei.

Nach einer Nacht im Krankenhaus wurde Peres am Sonntagmorgen entlassen. Er bestand darauf, ein geplantes Treffen mit dem US-Gesandten Mitchell noch am selben Tag durchzuführen. Beide führten ein privates Gespräch, das über eine Stunde dauerte. Laut dem Büro des Präsidenten ging es darin um die Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern sowie um die sogenannte arabische Friedensinitiative.

Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy teilte Peres in einem Brief seine Freude darüber mit, dass sich das israelische Staatsoberhaupt wieder erholt hat. Auch Ägyptens Staatspräsident Hosni Mubarak hatte bei Peres angerufen und ihm gute Besserung gewünscht.

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