Die Hamas sieht Peres als größtes Hindernis für den Frieden, sagte er in dem Gespräch mit der israelischen Online-Zeitung „Times of Israel“. Die Einigung, die Mahmud Abbas, der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, mit der Hamas anstrebt, sei problematisch. „Das Problem ist, dass man zwei widersprüchliche Kräfte nicht vereinen kann. Es ist entweder Terrorismus oder Frieden. Beides geht nicht.“ Israel allein könne hier nichts ausrichten. Die Weltgemeinschaft muss die Hamas unter Druck setzen, um diese vom Terrorismus abzubringen.
Ein wichtiger Weg dorthin sei auch die wirtschaftliche Entwicklung der arabischen Welt. Diese hinke der Geburtenrate hinterher. Für die wirtschaftliche Entwicklung sei Bildung nötig. „Die Araber müssen daran arbeiten, sich an den Wissenschaften zu beteiligen. Wir können ihnen in vieler Hinsicht helfen – wir müssen helfen.“ Dazu sei aber Frieden nötig – dieser würde „ungeahnte Möglichkeiten“ für die Araber bereithalten.
Peres betonte in dem Interview, dass sich wohlwollende Politik längerfristig durchsetzen werde. Besonders in einem Zeitalter, in dem die Welt zusammenwächst, komme es auf gute Beziehungen anstatt auf Gewalt an. „Ich glaube, mit Wohlwollen und Großzügigkeit, jedoch nicht ohne Stärke, ist ein Friede zu erreichen.“ Auf diese Form der Politik solle Israel in Zukunft setzen, um Frieden zu schaffen.