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Peres besucht Familien der Synagogen-Anschlagsopfer

JERUSALEM (inn) – Der ehemalige israelische Präsident Schimon Peres hat am Sonntag die Familien der Todesopfer des Synagogen-Anschlags besucht. Während seines Kondolenz-Besuchs sprach er über seinen Großvater, der von den Nationalsozialisten ebenfalls in einer Synagoge ermordet wurde.
Peres beim Besuch der Opfer-Familien am Sonntag mit verschiedenen religiösen Vertretern
Der ehemalige Staatspräsident Peres sagte laut dem Nachrichtenportal „Arutz Scheva“: „Mein Großvater, Tsvi Meltzer, wurde in einer Synagoge durch Nazis ermordet, als er in einen Gebetsschal gewickelt war, nur weil er ein Jude war.“ Auch heute sei „unser Volk vereint im Glauben gegen alle Morde und Terror. Die Erinnerung an Ihre Lieben wird gesegnet sein“, führte der 91-Jährige fort.

„Verlust kann nicht ignoriert werden“

Er betonte bei seinem Besuch, dass die vier Opfer des Synagogen-Anschlags alle nach Israel eingewandert waren: Drei aus den USA und einer aus Großbritannien. „Sie waren ein Symbol unserer Geschichte und dieser Verlust kann nicht ignoriert oder vergessen werden.“ „So viel Leid und doch so viel Wertschätzung und so viel Vertrauen in den Herrn, in die Menschheit, in Moses Anweisung, die besagt, dass jede Person als Ebenbild des Herrn geboren wird.“ Gott habe nicht nur die Juden, sondern auch die Drusen, die Beduinen und auch die Araber geschaffen. Peres begleiteten Rabbiner David Josef, Scheich Kablan von der Israelisch-Drusischen Gemeinschaft, Ali Said von der Beduinen-Gemeinde sowie der Bürgermeister von Abu Gosch bei Jerusalem, Salim Dschaber. Die vier am vergangenen Dienstag ermordeten Männer waren bekannte Rabbiner. Aus den USA wanderten ein: Mosche Twersky (59), der Nachkomme einer der ältesten chassidischen Dynastien Europas war, Calman Levine (55) und Arje Kopinsky (43). Avraham Schmuel Goldberg (68) kam aus Großbritannien nach Israel. Alle besaßen die doppelte Staatsbürgerschaft. Zudem erlag ein israelischer Polizist seinen Schussverletzungen infolge des Angriffs auf die Synagoge. Er gehörte der Religionsgemeinschaft der Drusen an.

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